Unterwegs

Mach mobil, mit Köpfchen**

Die meisten Strecken, die wir täglich zurücklegen, sind kürzer als drei Kilometer. Dafür kann man leicht vom eigenen Auto auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel umsteigen. Bei größeren Distanzen lohnt es sich erst recht und macht sich im Geldbeutel bemerkbar. Denn wer 25 Kilometer Arbeitsweg pro Tag zurücklegt und auf sein Auto verzichtet, indem er auf Bus oder Bahn umsteigt, spart laut Umweltbundesamt etwa 3700 € und rund 320 kg CO2 im Jahr. Wer noch mehr Gutes für die Umwelt und etwas für die eigene Fitness tun will, der steigt aufs Fahrrad, E-Bike oder geht zu Fuß. Eine medizinische Studie von 2011 besagt, dass schon eine Viertelstunde sportliche Aktivität pro Tag ausreichen kann, um die Lebenserwartung um drei Jahre zu verlängern. Trotzdem geht es natürlich nicht immer ohne Fahrzeug. Wenn es gebraucht wird, kann es mit ein bisschen Planung bewusster eingesetzt werden, indem man Einkäufe in einer größeren Tour erledigt.

Doppelt gut: E-Auto + Ökostrom
Der Umstieg auf Elektromobilität lohnt sich fürs Klima vor allem, wenn dafür „grüner“ Strom aus umweltfreundlichen Kraftwerken verwendet wird. Wer klimafreundlich mit dem E-Auto mobil sein will, sollte die Energiewende auch zuhause vollziehen. Am besten mit Solarstrom vom eigenen Dach. Dann lohnt es sich für’s Klima doppelt.

Carsharing nutzen
Wer nur selten einen fahrbaren Untersatz braucht, sollte auf Carsharing umsteigen. Einmal angemeldet, kann man schnell jederzeit ein Auto mieten - ganz unbürokratisch.

Inlandsflüge canceln
Fliegen verursacht etwa 5 Prozent aller CO2- Emissionen* weltweit. Schon ein Hin- und Rückflug Düsseldorf – München verursacht ca. 250 kg CO2.* Die Bahnfahrt dauert zwar etwas länger, ist aber mit ca. 28g* viel klimafreundlicher. Reisebusse sind auch eine überraschend klimaschonende Wahl.

Flug unvermeidbar? …bitte mit Ausgleich.
CO2-Emissionen kann man berechnen lassen und ausgleichen. Sie bezahlen dabei für die durch Ihren Flug verursachten Treibhausgase. Das Geld wird in Entwicklungsländern z.B. in Solar-, Wasserkraft- oder Energiesparprojekte investiert, um dort in etwa wieder die Menge CO2 einzusparen, die den angefallenen Emissionen entsprechen.

*Alle CO2 Angaben und Einsparungspotentiale wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und zusammengestellt. Wir können jedoch keine Gewähr für deren Vollständigkeit und Richtigkeit übernehmen.

Zuhause

Wirkungsvoll wechseln: Ökostrom**

Durch den Wechsel zu einem unabhängigen Ökostromanbieter lassen sich etwa 2 Tonnen CO2 pro Jahr in einem Einfamilienhaus mit 4 Personen einsparen.* Einfacher lässt sich für das Klima kaum etwas bewegen.

Im Winter 1°C weniger einheizen
1 Grad weniger Raumtemperatur spart bis zu 10% Energie, 275 kg CO2 und ne Menge Kohle pro Jahr. Die Temperatur nachts auf 16° zu senken, erhöht nachweislich die Schlafqualität und spart etwa nochmal so viel.*

Volle Ladung, kalt gewaschen
Wäsche wird auch ohne Vorwäsche sauber, bei 30°/40°. Im Sommer konsequent auf Wäscheleine statt auf Trockner setzen. Das CO2-Sparpotenzial liegt bei über 1000 kg CO2 pro Jahr.*

Goodbye-Standby
Elektrogeräte gemeinsam „OFF“ schalten, am einfachsten über eine schaltbare Steckerleiste. Im 4 Personen-Haushalt spart man so einfachmal bis zu 300 kg CO2.*

Erleuchtung durch LEDs
LEDs benötigen nur ein Fünftel der Energie einer herkömmlichen Glühbirne und haben eine viel längere Lebensdauer. Wer nicht wechselt, verpulvert sein Geld und etwa 400 kg CO2 im Jahr pro Haushalt.*

Nicht dumm: Wärmedämmung
Wohnungen und Häuser richtig zu dämmen, bringt sehr viel – je nach Gebäudetyp und Anzahl der Bewohner beträgt das Sparpotenzial bis zu 3000 kg CO2 pro Jahr, pro Haus.* Die Kosteneinsparung bei der jährlichen Abrechnung kommt noch dazu.

Mehr Kohle fürs Klima: Ökobanken
Wer Investitionen in klimaschädliche Energieformen und Unternehmen ausschließen will, der wechselt zu einer Ökobank. So hilft man, eine ökologisch sinnvolle und zugleich ökonomisch realistische Wirtschaft aufzubauen.

*Alle CO2 Angaben und Einsparungspotentiale wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und zusammengestellt. Wir können jedoch keine Gewähr für deren Vollständigkeit und Richtigkeit übernehmen.

Ernährung

Weniger Fleisch auf den Tisch**

Reduzieren Sie mal testweise den Fleischkonsum – Die Entlastung für Geldbeutel und Klima sind ein guter Grund für ein paar fleischfreie Tage. Wer sich auch bei Milchprodukten reduziert, leistet einen extra Beitrag zum Klimaschutz. Denn jeder Deutsche verursacht durchschnittlich mehr als 560 kg CO2 pro Jahr durch Fleisch- und Milchkonsum. Ein Vegetarier kann diese Emissionen halbieren. Ein Veganer kommt auf nur noch 75 kg CO2 jährlich.*

Bio, saisonal und regional
Mit regionalen und saisonalen Erzeugnissen lassen sich Transportwege, Kühlung und unnötige CO2-Emissionen reduzieren. Bio-Landwirtschaft greift nur auf ein Drittel der fossilen Energieträger zurück - im Vergleich zu herkömmlicher Landwirtschaft. Beispielsweise verursachen 100 Gramm Spargel aus Chile nur durch den Transport schon 1,7 kg CO2. Aus der Region zur Spargelzeit sind es nur 60 g.

Lieber in den Topf, als in die Tonne
Rund 13 Mio. Tonnen Lebensmittel wandern in Deutschland jährlich in die Tonne. Mehr als 40% wären laut Forschern vermeidbar, wenn jeder von uns etwas weniger einkauft, etwa Obst, Gemüse und Brot richtig lagert und Reste nicht bedenkenlos wegwirft. Schade ums Essen, ums Geld und schlecht fürs Klima. Denn bei der Lebensmittelproduktion entsteht viel CO2.*

*Alle CO2 Angaben und Einsparungspotentiale wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und zusammengestellt. Wir können jedoch keine Gewähr für deren Vollständigkeit und Richtigkeit übernehmen.

Konsum

Gebraucht kaufen, leihen, tauschen, reparieren**

Rund 40 Prozent der Pro-Kopf-CO2-Emissionen sind auf den privaten Konsum zurückzuführen.* Also egal, ob es um Kleidung, Möbel oder Elektrogeräte geht: Bevor man ein neues Produkt kauft, sollte man sich fragen, ob es wirklich nötig ist. Lässt sich das alte Modell nicht doch reparieren? Braucht man wirklich das aktuellste Smartphone? Warum Bohrmaschine, Häcksler oder Vertikutierer nicht besser beim Nachbarn leihen oder gebraucht kaufen? Bei Autos ist ja längst üblich, gebraucht zu kaufen, zu mieten oder Carsharing zu nutzen.

Weniger ist mehr fürs Klima
Clever ist, wer sich jede Anschaffung gut überlegt und nur das kauft, was dauerhaft Nutzen und Freude bringt. „Freue ich mich auch morgen noch darüber?“ Die Frage sollte man sich öfter stellen, bevor man eine Sache mit nach Hause nimmt, die später vielleicht nur herumliegt…denn das Glücksgefühl nach dem Shopping vergeht meist schnell – Aber ist es erst mal gekauft, sollte man jedes Produkt auch so lange wie möglich nutzen. Ausnahme: Große Elektrogeräte, die viel Strom verbrauchen.

Energiefresser einschränken
Wer Neuanschaffungen bei Elektrogeräten macht, sollte auf die Energieeffizienz achten: Nicht immer ist das billigste Gerät auf Dauer auch das günstigste.

Klimakiller-Kleidung? Muss nicht sein.
Konventionelle Herstellung, Transport und Gebrauch von Kleidung stößt jährlich Unmengen an CO2 aus: 850 Millionen Tonnen.* Auch für die, die sich nicht für Second-Hand begeistern können (sie schneidet in der CO2-Bilanz deutlich am besten ab), gibt es klimafreundliche Alternativen:

  1. Qualität kaufen, Kleider länger tragen. Für jedes Jahr, dass ein Kleidungsstück länger getragen wird, sinken die CO2-Emissionen laut Greenpeace um etwa 24 Prozent.*

  2. Basics kaufen: Voller Schrank - nix anzuziehen? Zeitlose Kleidung, die sich gut kombinieren lässt, hilft gegen dieses Gefühl.

  3. Auf das Kürzel „kbA“ achten („kontrolliert biologischer Anbau“)

  4. Mit „Fairtrade“ oder „Fair Wear“ faire Arbeitsbedingungen fördern.

  5. Auf Marken fokussieren, die das „Cradle-to-Cradle“-Prinzip unterstützen.

  6. Auf Siegel wie „bluesign“ oder „Oeko-Tex Standard 100“ und recycelte Materialien achten.

    *Alle CO2 Angaben und Einsparungspotentiale wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und zusammengestellt. Wir können jedoch keine Gewähr für deren Vollständigkeit und Richtigkeit übernehmen.

Internet

Jeder Klick, jedes Googeln, jedes Video oder Foto produziert Daten. Diese verbrauchen Strom und verursachen weltweit sehr viel CO2.

Schon jetzt gehen etwa 4% Prozent aller Emissionen auf das Konto von Internet und Co. Bis 2030 könnte der Anteil am weltweiten Treibhausgas auf 8 Prozent steigen.

Um den Datenverbrauch und damit den CO2-Fußabdruck des eigenen Unternehmens zu reduzieren, gibt es folgende Möglichkeiten:

  1. Grünes Webhosting mit echtem Ökostrom.
  2. Bestmöglich komprimierte Bild- und Videoinhalte.
  3. Vermeiden Sie Videostreaming.
  4. Kompensieren Sie die Rest-Emissionen.
  5. Priorisieren Sie CO2 als Thema bei Ihrer IT.
  6. Digital-Detox: Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter, nach Feierabend öfter mal das Smartphone abzuschalten….übrigens auch gut fürs Betriebsklima:)

*Alle CO2 Angaben und Einsparungspotentiale wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und zusammengestellt. Wir können jedoch keine Gewähr für deren Vollständigkeit und Richtigkeit übernehmen.